Günstige Wandlampe aus altem Balken
Fürs Wohnzimmer schwebte mir schon lange eine Stehlampe fürs Eck vor, die für ein wenig Hintergrundbeleuchtung sorgen soll, wenn es das Hauptlicht nicht braucht. Statt einer Stehlampe entschied ich mich für einen schmalen Balken, den ich mit etwas Abstand an der Wand befestigten wollte. An der Wandseite angebrachte LED-Streifen an, sollten dann indirektes Licht erzeugen. Die Idee fand ich bei Pinterest, wo ein Shop so etwas für schlappe 419,- Euro anbot.
Doch zunächst brauchte ich den passenden Balken, den ich in für 30,- Euro in den Kleinanzeigen fand. Von 300 cm auf 190 cm eingekürzt (mal schauen, was ich aus dme Rest noch baue), musste ich den erstmal auf der Kreissäge auftrennen. Mit meiner Bosch kann ich maximal 78 mm schneiden und so fiel der 15 cm Balken nach zwei Schnitten perfekt auseinander. Mit einem Nylonaufsatz für den Akkuschrauber putzte ich nun die Hälfte, die ich verwenden wollte und ölte sie anschließend mit Leinölfirnis. Der optische Unterschied war beachtlich.
Einen LED-Streifen in 5 Meter Länge und Netzteil fand ich für 13 Euro beim Versender. Da ich in der Vergangenheit schon mehrmals feststellen musste, dass wohl jeder Hersteller ein anderes Verständnis von “warmweiß” hat, nahm ich einen Streifen, wo man die Lichtfarbe beliebig einstellen kann. Den Streifen tackerte ich von hinten in drei Reihen an den Balken. Das Steuergerät und die Steckverbinder versteckte ich in einem Loch, dass ich ausgestemmt hatte.
Über die Wandbefestigung hatte ich mir lange Gedanken gemacht und nahm dann doch einfach zwei Wandhaken, die ich verkehrt herum an den Balken schraubte. In die Wand dübelte ich zwei Ringanker, wo ich das Gantze dann einhängte. So kann ich den Balken jederzeit problemlos abnehmen, falls die Elektronik mal spinnt oder ich nachölen möchte.
Bei gerade mal 3 Stunden Arbeitszeit und Gesamtkosten von nicht mal 50 Euro, bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden.